Michael Brand und CDU Osthessen im Dialog für bessere Pflege

17.09.2021
Pressemitteilung

„Wie kann es gelingen, jetzt und in Zukunft für ein menschenwürdiges Leben im Alter und eine gute Pflege zu sorgen?“. Diese Frage stand im Mittelpunkt einer gut besuchen Diskussionsrunde, zu der der CDU Bezirksverband Osthessen mit dem Wahlkreisabgeordneten Michael Brand in den Pings AzubiCampus in Fulda eingeladen hatte. „Die Zukunft der Pflege ist eine der zentralen Herausforderungen. Wir müssen den Mut haben, gerade auch in Wahlkampfzeiten schwierige Themen anzusprechen, auf die Inhalte zu schauen und nach Lösungen zu suchen“, erläuterte einführend Dr. Heiko Wingenfeld, der den Abend moderierte.

„Bessere Bezahlung für Pflegekräfte, Entlastung Pflegebedürftiger und Stärkung der Pflegeversicherung“, so fasste Brand die aktuellen Beschlüsse des Bundestages zur Stärkung der Pflege zusammen. „Damit sind wir der verpflichtenden Tarifentlohnung und auch der Begrenzung des finanziellen Eigenanteils für Pflegebedürftige einen großen Schritt näher gekommen“, stellt der Abgeordnete fest.
Zudem habe die „neue, bessere und breitere Ausbildung von Alten-, Kinderkranken und Krankenpflege dazu geführt, dass sich bereits im 1. Jahr nach dieser neuen Gesetzeslage mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege gefunden haben“. Darüber hinaus „brauchen wir in der Pflege eine Willkommenskultur für ausländische Pflegefachkräfte und auch eine generell kostenlose Ausbildung für Gesundheits- und Pflegeberufe“, forderte der Fuldaer Abgeordnete.
„Und vor allem dürfen Pflegeberufe nicht ständig nur schlecht geredet werden“, empfahl Brand, der mit einer examinierten Altenpflegerin verheiratet ist. „Der Pflegeberuf ist einer der sinnvollsten, und sinnstiftendsten Berufe, die es überhaupt gibt. Fachliche Qualifikation und besondere Empathie machen die in der Pflege tätigen Menschen ganz besonders, und sie haben einen Anspruch auf ganz konkrete Unterstützung.“

Vertreter von Altenhilfeeinrichtungen und Pflegekräfte formulierten ihre Erwartungen an Bund, Länder und Kommunen. Im Mittelpunkt stand dabei der vor Ort schon jetzt spürbare Fachkräftemangel. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ sind am Limit, brachte es Sven Haustein als Geschäftsführer der St. Vinzenz Soziale Werke auf den Punkt. Dajana Herbst, Leitern der Caritas-Altenpflegeschule in Fulda, konnte berichten, dass es erfreulich viele junge Bewerberinnen und Bewerber gebe, die sich für den Pflegeberuf entscheiden wollten. Umso wichtiger sei es, die Rahmenbedingungen für Ausbildung und Beruf zu verbessern. „Wir dürfen die Erwartungen der jungen Menschen, die mit großer Begeisterung diesen Berufsweg wählen, nicht enttäuschen“, forderte sie. Frederik Schmitt, Erster Kreisbeigeordneter, sprach sich für die Stärkung der Kooperation auf lokaler Ebene aus. Der vom Landkreis ins Leben gerufene „Fuldaer Pflegetisch“ sei hier ein wichtiger Ansatz. Michael Brand dankte allen anwesenden Pflegekräften für das herausragende Engagement nicht nur in der Pandemie-Zeit.