Der Kreistag des Landkreises Fulda, fordert die zuständigen Ministerien des Landes Hessen(HMdF und HMUKLV) sowie die Landesregierung auf, auf der Grundlage der vorliegenden Machbarkeitsstudie vom November 2015 den Um- und Ausbau des Groenhoff-Areals voranzutreiben.
Begründung:
In Abstimmung mit dem Land Hessen sowie der Jugendbildungsstätte Wasserkuppe gGmbH (djo und GFS) sind die zukünftigen Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten zu klären. Der aktuell noch bestehende Erbbaurechtsvertrag ist aufzulösen, zumal eine denkmalgerechte Sanierung der Liegenschaft durch die Jugendbildungsstätte nicht realisierbar erscheint. Gleichzeitig sind ausreichende Finanz- und Fördermittel der EU, des Bundes, des Landes und des Kreises in ein entsprechendes Finanzierungs- und Umsetzungskonzept einzustellen.
Für den Bereich der Jugendbildungsstätte ist für die zukünftige Nutzung und Dimensionierung ein schlüssiges und marktgerechtes Betreiberkonzept zu entwickeln und als Verhandlungsbasis für die weiteren Gespräche mit dem Land und der Jugendbildungsstätte heranzuziehen.
Ziel des Landkreises Fulda ist es, die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön (Fachdienst 7800 des Landkreises Fulda) in einem modernisierten Verwaltungsgebäude (Groenhoff-Haus, Eigentümer Land Hessen) unterzubringen und gleichzeitig ein zeitgemäßes und ansprechendes neues Wissens- und-Erlebnis-Zentrum zu errichten. Umweltbildung und Besucher-Information sollen hier in Zukunft den Ansprüchen der UNESCO sowie des Landes Hessen entsprechend modellhaft und besonders qualitätsvoll umgesetzt werden.
Für eine Umsetzung auf entsprechendem Niveau auf Hessens höchstem Berg besteht eine Verpflichtung über die Region hinaus. Die Wasserkuppe ist das Aushängeschild der Rhön, des Landkreises Fulda und des Landes Hessen.
Der aktuelle schlechte Bauzustand der Jugendbildungsstätte , die unbefriedigende Situation in der BRR-Verwaltungsstelle, der aktuelle Raumbedarf der Verwaltungsstelle (Rotmilanprojektbetreuer und zusätzliches LIFE-Personal) und des VNLR (zusätzliche Projektmanagerin) sowie das unzureichende bzw. fehlende Platzangebot für Ausstellungsbereiche und den Regionalladen lassen einen kurzfristigen Beginn der mehrstufigen Umsetzung (laut MKS vier Bauphasen) mehr als notwendig erscheinen.
Es ist dringend zu vermeiden, dass weiteres Geld (inkl. Fördergeldern) in unzureichende, nicht zielgerichtete und auch nicht denkmalgerechte Maßnahmen gesteckt wird.
Das Potential des Groenhoff-Areals ist bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die Liegenschaft ist insgesamt in einem schlechten Zustand. Die im Rahmen der Umsetzung des Masterplans Wasserkuppe geplante Nutzung sollte daher mit Nachdruck weiter verfolgt werden.
Die Neuordnung und Sanierung des Groenhoff-Areals könnte zu einem beispielhaften Vorzeige-Projekt für die Wasserkuppe, das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, den Landkreis Fulda und das Land Hessen werden!
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